Wissenswertes über ZERTIFIZIERUNGEN:
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Was macht Fairtrade?

Fairtrade hat das Ziel, das Ungleichgewicht im weltweiten Handel abzubauen, indem Bauern und Arbeiter gestärkt werden. Als Werkzeuge für diese Veränderung dienen die Fairtrade-Standards. Sie bilden den Rahmen für die soziale, ökologische und ökonomische Entwicklung der Produzentenorganisationen und schreiben die Zahlung von stabilen Preise und einer zusätzlichen Prämie für Gemeinschaftsprojekte vor.
Wofür steht das Fairtrade-Siegel?
Mit dem Kauf von Produkten mit dem Fairtrade-Siegel leisten Sie einen konkreten Beitrag zur Stärkung von Bauern und Beschäftigten auf Plantagen. Das unabhängig kontrollierte Fairtrade-Siegel bedeutet, dass die verwendeten Fairtrade-Rohstoffe von Produzentenorganisationen stammen, die die sozialen, ökonomischen und ökologischen Standards einhalten. Nur Produkte, die den Anforderungen der internationalen Fairtrade-Standards entsprechen, dürfen das Fairtrade-Siegel tragen.
Wichtige Bestandteile der Fairtrade-Standards:
- Ein fester Mindestpreis, der die Kosten einer nachhaltigen Produktion deckt
- Eine Fairtrade-Prämie, die von den Bauern-Kooperativen dafür verwendet werden muss Projekte zu finanzieren, die der Gemeinschaft zu Gute kommen: wie zum Beispiel den Bau einer Schule, einer Krankenstation oder auch Investitionen in die lokale Infrastruktur
- Das Verbot von Zwangsarbeit und ausbeuterische Kinderarbeit
- Diskriminierungs-Verbot
- Ein Aufschlag für biologisch angebaute Produkte
- Umweltstandards, die den Gebrauch von Pestiziden und Chemikalien einschränken und gentechnisch veränderte Saaten verbieten
Fairtrade arbeitet mit benachteiligten Kleinbauern und Arbeitern im globalen Süden zusammen, deren Lebenssituation durch gerechteren Handel gestärkt werden soll. Ziel von Fairtrade ist es, den Konsum verantwortlich zu gestalten und so die Armut im Süden weiter abzubauen.
Was macht Fairtrade besonders?
Fairtrade gehört zu 50% den Produzenten
Als einziges Standardsystem sind die Produzentenorganisationen gleichberechtigte Teilhaber am Fairtrade-System und mit 50 Prozent Stimmanteil in allen wichtigen Entscheidungsgremien und internationalen Komitees gleichberechtigt beteiligt. Sie sind Akteure und Gestalter des Fairen Handels und nicht lediglich „Empfänger“.
Das Fairtrade-System
Einfach erklärt: Wie Fairtrade funktioniert.
Fairtrade-Mindestpreis
Für die meisten Fairtrade-Rohstoffe gibt es einen festgelegten Mindestpreis. Dieser hilft den Bauern die Kosten einer nachhaltigen Produktion in der jeweiligen Region sicherzustellen. Wenn der Marktpreis höher liegt, erhalten die Produzenten stets den höheren Preis. Die Zahlung der Preise wird regelmäßig von FLOCERT überprüft. In Zeiten niedriger Weltmarktpreise dient der Fairtrade-Mindestpreis als Sicherheitsnetz und ermöglicht ein stabiles Einkommen und Planungssicherheit. Fairtrade ist das einzige soziale Zertifizierungssystem, das seinen Produzenten diesen Schutz anbietet.
Fairtrade-Prämie
Zusätzlich zum Mindestpreis erhalten Fairtrade-Produzenten stets eine Prämie. Die Prämie verbessert die Lebenssituation der Bauernfamilien, Plantagen-Arbeiter und -Arbeiterinnen und ihrer Dorfgemeinschaften, indem in Gesundheit, Bildung, Umwelt, Ökonomie usw. investiert wird. Dabei entscheiden die Bauern und Beschäftigten selber darüber, wofür die Prämie genau verwendet werden soll.